Erkennung von Meningokokken-Erkrankungen
Besteht aufgrund eindeutiger Symptome der Verdacht auf eine invasive Meningokokken-Erkrankung, wird der Arzt einen Rachenabstrich machen und ihn auf gram-negative Diplokokken untersuchen. Wenn dieser Test positiv ausfällt, besteht ein begründeter Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung. Dann bekommt der Patient sofort ein Antibiotikum und wird ins Krankenhaus eingewiesen. Dort können im Labor Meningokokken direkt nachgewiesen werden. Dazu wird dem Patienten Nervenwasser und/oder Blut abgenommen, um daraus Kulturen des Erregers zu züchten, die leichter zu identifizieren sind.
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Diagnose von Meningokokken-Erkrankungen besonders schwierig, da die Krankheitsanzeichen in der Regel weniger spezifisch sind als bei älteren Kindern oder Erwachsenen (siehe auch Krankheitsbild/Besonderheiten bei Kindern). Appetitlosigkeit, Apathie und ggf. eine vorgewölbte Fontanelle können aber auf eine Meningokokken-Infektion hinweisen. Zur besseren Erkennung der Erkrankung sollten Eltern bei Ihrem Kind den so genannten Glastest (Link auf KIN) machen.