02.01.2008

Erkältungen erhöhen Risiko für Herzinfarkt

Nach einer Erkältung kommt es gerade in den Wintermonaten häufiger zu Herzinfarkten und Schlaganfällen...

Akute Atemwegserkrankungen erhöhen in den Wintermonaten das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Dies hat eine Studie britischer Wissenschaftler ergeben. Demzufolge steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko in den ersten 3 Tagen einer Erkältung um das 4-Fache an (European Heart Journal 2007). Danach sinkt die Gefahr zwar wieder, sie ist während der ersten Woche jedoch immer ungefähr doppelt so hoch wie normal.

Seit langem ist bekannt, dass Herzinfarkte und Schlaganfälle in den kalten Wintermonaten überdurchschnittlich häufig auftreten. Die Ursache ist noch unbekannt, viele Forscher vermuten aber Infektionen als Auslöser. Diese könnten eine Entzündungsreaktion auslösen oder die Stabilität von Ablagerungen an den Gefäßwänden verringern. Dadurch gerinnt das Blut leichter bildet Gerinnsel in den Arterien.

Auch eine Ansteckung mit Grippeviren kann zu einer Gefahr für das Herz-/Kreislaufsystem werden. Deshalb empfehlen Experten Menschen mit einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankung), sich vorbeugend gegen Grippe impfen zu lassen.

 

 

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