28.06.2007

Fisch kann Rheuma-Symptome lindern

Omega-3-Fettsäuren verringern die Ausschüttung von entzündungsfördernden Substanzen im Körper. Dadurch können Rheuma-Patienten ihren Medikamentenbedarf verringern...

Omega-3-Fettsäuren sind die Gegenspieler der Arachidonsäure, aus der im Körper verschiedene entzündungs- und schmerzfördernde Botenstoffe gebildet werden. Sie hemmen die Bildung dieser Botenstoffe. Die Menge an Arachidonsäure steigt vor allem beim Verzehr tierischen Fettes und Fleisches an. Wer darauf verzichtet, kann die Arachidonsäure-Spiegel und damit auch entzündliche Reaktionen verringern. Da auch viele Medikamente, z. B. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Entzündungsreaktionen unterdrücken, können Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen so die Menge an benötigten Medikamenten auf natürliche Weise senken.

Fettreiche Kaltwasserfische, wie z. B. Lachs oder Hering, enthalten große Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Experten empfehlen deshalb, 2-mal pro Woche Fisch zu essen und sich möglichst vegetarisch zu ernähren. Wichtige Omega-3-Fettsäurelieferanten sind auch Raps- und Leinöl. Sonnenblumen- oder Distelöl hingegen verstärken den meist ohnehin bestehenden, ungünstigen Omega-6-Fettsäurenüberschuss im Körper.

Meist dauert es 2-3 Monate, bis bei Rheuma-Patienten die konsequente Umstellung auf eine überwiegend vegetarische Vollwertkost mit hohem Fischanteil wirkt. Dann können  sich Beschwerden spürbar bessern und der Bedarf an antientzündlichen und analgetischen Medikamenten kann sinken.

Verschiedene News zu Rheuma finden Sie unter www.aerzte-im-netz.eu/

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