Erste Anzeichen einer HIV-Infektion

Kurz nach der Ansteckung mit HIV (meist 11-15 Tage) kommt es zu einer rasanten Vermehrung der Viren. In mehr als der Hälfte der Betroffenen verläuft die frühe Krankheitsphase ohne oder mit nur wenigen uncharakteristischen Beschwerden. Ca. 25% der Neuinfizierten machen eine symptomatische akute HIV-Infektion durch. Häufige Krankheitszeichen sind in dieser frühen Krankheitsphase:

  • Fieber
  • Müdigkeit
  • allgemeine Abgeschlagenheit
  • Lymphknotenschwellungen
  • Nachtschweiß
  • Appetitverlust
  • Hautausschlag
  • Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
  • Gelenksschmerzen

Die Symptome einer akuten Infektion mit dem HI-Virus ähneln denen einer Grippe oder einem Pfeifferschem Drüsenfieber (Infektion mit dem Epstein Barr-Virus). In dieser frühen Phase der Erkrankung vermehren sich die HI-Viren explosionsartig, so dass die Viruslast der Betroffenen auf mehrere Millionen Viren pro Milliliter Blut ansteigen kann. Gleichzeitig sinkt die Zahl bestimmter Immunzellen, der so genannten CD4-Zellen kurzzeitig ab, um sich dann wieder zu erholen.

Da der infizierte Mensch zu diesem Zeitpunkt noch keine Antikörper gegen den Erreger gebildet hat, ist die Diagnose einer HIV-Infektion durch einen HIV-Test noch nicht möglich. Die Diagnose einer akuten HIV-Infektion kann bis zum Auftreten von Anti-HIV-Antikörpern nur durch den Virusdirektnachweis (PCR) erfolgen.

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